Ektoparasiten sind winzige, aber hartnäckige Mitbewohner auf Haut und Fell, die sowohl Tiere als auch Menschen befallen können. Sie ernähren sich von Blut oder Hautpartikeln und können nicht nur Juckreiz und Hautreizungen verursachen, sondern auch gefährliche Krankheiten übertragen. Besonders betroffen sind Hunde, Katzen, Pferde, Rinder und Schafe.
Eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung sind entscheidend, um dein Tier effektiv vor Folgeschäden zu schützen. Achte besonders in den warmen Monaten auf auffälliges Kratzen oder Lecken!
Das Wichtigste in Kürze
- Definition: Ektoparasiten leben auf der Hautoberfläche ihres Wirts und unterscheiden sich damit von Endoparasiten, die im Inneren des Körpers vorkommen.
- Häufige Vertreter: Flöhe, Läuse, Milben, Zecken und Federlinge.
- Gefahren: Hautentzündungen, Blutarmut, allergische Reaktionen und Übertragung von Krankheitserregern (z. B. Borreliose, FSME).
- Erkennung: Typische Anzeichen sind Juckreiz, Haarausfall, Hautrötungen oder Krustenbildung.
- Behandlung: Je nach Tierart kommen Spot-ons, Sprays, Shampoos oder Medikamente zum Einsatz, z. B. Ektosol Spot-On Hund, Reudanon oder Ektosol Spray.
- Vorbeugung: Regelmäßige Fellpflege, Stallhygiene und schützende Produkte wie Insect Stop 7Pets oder Silence Mückenschutz helfen, einen Befall zu vermeiden.
Was sind Ektoparasiten?
Ektoparasiten sind Parasiten, die auf der Haut oder im Fell ihres Wirts leben und sich von Blut, Hautschuppen oder Gewebsflüssigkeit ernähren. Anders als Endoparasiten, die im Inneren des Körpers vorkommen (z. B. Bandwürmer oder Spulwürmer), verbleiben Ektoparasiten an der Körperoberfläche – oft gut versteckt im Fell, in Hautfalten oder an schwer erreichbaren Stellen.
Ektoparasiten kommen bei vielen Tierarten vor, darunter Hunde, Katzen, Pferde, Rinder, Schafe, Hühner und auch beim Menschen. Besonders in den warmen Monaten finden sie ideale Bedingungen zur Vermehrung, da Wärme und Feuchtigkeit ihre Entwicklung begünstigen.
| Merkmal | Ektoparasiten | Endoparasiten |
|---|---|---|
| Lebensraum | Auf der Haut oder im Fell | Im Körperinneren (z. B. Darm, Blut) |
| Beispiele | Flöhe, Läuse, Milben, Zecken, Federlinge | Spulwürmer, Bandwürmer, Kokzidien |
| Übertragung | Direkter Kontakt, Umgebung | Aufnahme über Futter oder Wasser |
| Symptome | Juckreiz, Hautrötungen, Haarausfall | Gewichtsverlust, Durchfall, Mattigkeit |
Bedeutung für Mensch und Tier
Ein Ektoparasitenbefall ist mehr als ein kosmetisches Problem: Er kann Juckreiz, Entzündungen und allergische Reaktionen hervorrufen und in schweren Fällen sogar Krankheitserreger übertragen. Bei Nutztieren wie Kühen oder Schafen kann ein starker Befall zudem Leistungseinbußen (z. B. geringere Milchmenge) verursachen.
Für Tierhalter ist daher regelmäßige Kontrolle und Prävention entscheidend. Besonders empfehlenswert sind Präparate wie Ektosol Spot-On oder Reudanon, die sowohl vorbeugend als auch bei akutem Befall eingesetzt werden können.
Arten und Beispiele von Ektoparasiten
Kurz gesagt: Die wichtigsten Ektoparasiten bei Haustieren, Nutztieren und Menschen sind Flöhe, Läuse, Milben, Zecken und Federlinge. Sie leben auf Haut/Fell und verursachen Juckreiz, Entzündungen und teils schwere Folgeschäden – je früher du sie erkennst, desto einfacher ist die Behandlung.
| Parasit | Typische Wirte | Erkennungsmerkmale | Häufige Folgen |
|---|---|---|---|
| Flöhe | Hund, Katze, Kaninchen, Mensch (Gelegenheitswirt) | Gürtellinien aus roten Stichen, „Flohkot“ (schwarze Krümel im Fell), starkes Kratzen | Flohspeichel-Allergie, Hautentzündung, Bandwurmübertragung |
| Läuse/Haarlinge | Hund, Katze (selten), Pferd, Rind, Schaf | Nissen an Haaren, stumpfes Fell, Unruhe | Juckreiz, Haarausfall, Leistungseinbußen |
| Milben | Hund, Katze, Pferd, Geflügel, Schaf, Rind | Papeln/Krusten, Ohrenreiben, Pfotenknabbern | Räude, Otitis, Sekundärinfektionen |
| Zecken | Hund, Katze, Pferd, Mensch, Wildtiere | Festsitzender Parasit, kleine Schwellung | Übertragung von FSME*, Borreliose, Anaplasmose |
| Federlinge | Huhn, Ziervögel | Federfrass, Federstaub, Unruhe | Federbruch, Leistungseinbußen, Stress |
* FSME betrifft v. a. Menschen; Hunde/Katzen sind selten klinisch betroffen.
Flöhe (Ctenocephalides spp.)
Flöhe vermehren sich rasant – 95 % der Population leben in der Umgebung, nicht auf dem Tier. Besonders Hunde und Katzen sind häufig betroffen, aber auch Kaninchen, Frettchen und manchmal sogar der Mensch als Gelegenheitswirt. Typisch sind kleine schwarze Krümel im Fell – sogenannter Flohkot – und ein starker Juckreiz, der meist entlang des Rückens oder an der Schwanzwurzel auftritt. Ein einfacher Test hilft: Kämm die Krümel auf eine feuchte Küchenrolle – verfärben sie sich rotbraun, handelt es sich um Flohkot. Flöhe können allergische Flohdermatitis (FAD) auslösen und Bandwürmer wie Dipylidium caninum übertragen. Behandle immer Tier und Umgebung gründlich, also auch Körbchen, Teppiche und das Auto. Geeignete Produkte sind etwa Spot-ons, Sprays oder Shampoos aus der Ektosol-Reihe.
Läuse & Haarlinge (Phthiraptera)
Nissen kleben fest an den Haaren – das erschwert die Behandlung und macht die Wahl des richtigen Wirkstoffs entscheidend. Vor allem Pferde, Hunde und Nutztiere sind betroffen; bei Katzen kommen sie selten vor. Typisch sind helle Nissen nahe der Haut, stumpfes Fell und Unruhe. Läuse- oder Haarlingsbefall führt zu starkem Juckreiz, Haarausfall und kann bei Jungtieren sogar zu Blutarmut führen. Eine Wiederholungsbehandlung nach dem Lebenszyklus der Parasiten – etwa an Tag 0, 7 und 14 – ist nötig, um alle Stadien zu erfassen. Textilien, Halftern und Decken sollten ebenfalls gereinigt werden.
Milben (z. B. Sarcoptes, Otodectes, Herbstgrasmilbe)
Milben verursachen von Ohrentzündungen bis hin zu Räude. Häufig zeigen betroffene Tiere Pfotenknabbern, Kopfschütteln oder starkes Scheuern. Sie befallen Hunde, Katzen, Pferde, Geflügel, Schafe und Rinder. Papeln, Krusten und starker Juckreiz sind typische Anzeichen; bei Ohrmilben finden sich dunkle, krümelige Beläge in den Ohren. Milbenbefall kann zu Sekundärinfektionen und Selbstverletzungen führen. Ein Hautgeschabsel oder Ohrabstrich beim Tierarzt bringt Gewissheit. Zur Behandlung eignen sich Präparate wie Reudanon oder Ektosol Spray, kombiniert mit gründlicher Umgebungshygiene.
Zecken (Ixodidae)
Zecken sind wahre Krankheitsüberträger – sogenannte Vektoren. Sie können Borreliose, Anaplasmose oder FSME auf Mensch und Tier übertragen. Befallen werden Hunde, Katzen, Pferde und auch Menschen. Nach Spaziergängen oder Weideaufenthalten sollten Tiere täglich abgesucht werden. Eine festsitzende Zecke erkennt man an einer kleinen Schwellung; sie sollte vorsichtig und nah an der Haut mit einer Zeckenzange gerade herausgezogen werden. Repellierende Spot-ons oder Sprays schützen zusätzlich vor neuem Befall.
Federlinge (Mallophaga)
Federlinge sind bei Hühnern und Ziervögeln häufige Leistungsbremser. Sie ernähren sich von Hautschuppen und Federteilen, was zu Federfraß, Federstaub und Unruhe im Bestand führt. Betroffene Tiere zeigen ein zerzaustes Gefieder und legen weniger Eier. Durch den ständigen Juckreiz entstehen Hautläsionen und Stress. Wichtig ist eine gründliche Reinigung der Sitzstangen und Nester sowie die Behandlung der Tiere mit geeigneten Mitteln wie Kieselgur. Auch hier sollte stets der gesamte Bestand kontrolliert werden.
Übertragung und Lebenszyklus von Ektoparasiten
Ektoparasiten verbreiten sich hauptsächlich durch direkten Kontakt oder kontaminierte Umgebung. Ihr Lebenszyklus hängt stark von Temperatur, Feuchtigkeit und dem Verhalten ihrer Wirte ab. Daher treten sie vor allem in den wärmeren Monaten vermehrt auf.
Ektoparasiten nutzen verschiedene Wege, um von einem Wirt zum nächsten zu gelangen. Am häufigsten geschieht das durch direkten Kontakt zwischen Tieren. Etwa beim Spielen, Putzen oder im Stall. Doch auch indirekte Übertragung spielt eine große Rolle: Parasiten oder ihre Eier können sich in Decken, Körbchen, Ställen oder Teppichen verstecken und dort wochenlang überleben. Besonders Floheier und Milbenlarven sind extrem widerstandsfähig und warten geduldig auf den nächsten Wirt.
Lebenszyklus der wichtigsten Ektoparasiten
Jede Parasitenart hat ihren eigenen Entwicklungszyklus, der die Behandlung und Vorbeugung beeinflusst.
- Flöhe: Der Großteil der Flohpopulation lebt nicht auf dem Tier, sondern in der Umgebung. Nur rund 5 % der Flöhe befinden sich direkt auf dem Wirt, während 95 % als Eier, Larven und Puppen in Textilien, Teppichen oder Spalten überdauern. Bei Temperaturen zwischen 20 und 30 °C entwickeln sich neue erwachsene Flöhe innerhalb weniger Tage, ein Grund, warum die Behandlung der Umgebung genauso wichtig ist wie die des Tieres.
- Milben: Viele Milbenarten verbringen ihren gesamten Lebenszyklus auf dem Wirt, andere können jedoch auch in der Umgebung überleben. Räudemilben graben sich in die Haut ein, legen dort Eier ab und vermehren sich direkt auf dem Tier. Grasmilben hingegen befallen Tiere nur saisonal, meist im Spätsommer und entwickeln sich im Boden.
- Zecken: Zecken durchlaufen vier Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Nymphe und adulte Zecke. Für jedes Stadium benötigen sie eine Blutmahlzeit, wodurch sie Krankheitserreger wie Borrelien oder FSME-Viren übertragen können. Da Zecken monatelang ohne Nahrung überleben, sind sie das ganze Jahr über potenziell aktiv, besonders aber im Frühjahr und Herbst.
Einfluss von Klima und Hygiene
Wärme und Feuchtigkeit fördern die Entwicklung und Aktivität der meisten Ektoparasiten. Ein feuchter Stallboden oder selten gereinigte Tierplätze bieten ideale Bedingungen für Eier und Larven. Regelmäßiges Reinigen, Trocknen und Desinfizieren von Schlaf- und Liegeplätzen ist daher essenziell, um einen Befall dauerhaft zu verhindern.
Gesundheitsrisiken und übertragene Krankheiten
Kernaussage: Ektoparasiten sind nicht nur lästig, sie können auch ernsthafte Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen. Von allergischen Hautreaktionen über bakterielle Infektionen bis hin zu gefährlichen Viruskrankheiten – ein Befall sollte niemals unterschätzt werden.
Ektoparasiten wie Flöhe, Läuse, Milben und Zecken wirken zunächst harmlos, doch hinter den kleinen Plagegeistern steckt ein enormes Gesundheitsrisiko. Wenn sie Blut saugen oder Hautpartikel aufnehmen, können sie Krankheitserreger übertragen oder Entzündungen verursachen. Besonders Tiere mit geschwächtem Immunsystem, Jungtiere oder ältere Tiere sind gefährdet, weil ihr Körper den Parasiten weniger entgegenzusetzen hat.
Krankheiten, die durch Ektoparasiten übertragen werden können
- Zecken sind die bekanntesten Überträger gefährlicher Krankheiten. Sie können Borreliose, Anaplasmose oder bei Menschen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auslösen. Eine einzige infizierte Zecke genügt, um Erreger zu übertragen, sobald sie sich festgesaugt hat.
- Flöhe verursachen nicht nur starken Juckreiz, sondern können auch den Hundebandwurm (Dipylidium caninum) weitergeben. Zudem kann der Speichel der Flöhe bei empfindlichen Tieren eine Flohspeichelallergie (FAD) hervorrufen.
- Läuse und Haarlinge führen zu Hautirritationen, Haarausfall und im schlimmsten Fall zu Anämie (Blutarmut), wenn der Befall stark ist.
- Milben, wie etwa Räudemilben oder Ohrmilben, verursachen entzündliche Hautreaktionen, starken Juckreiz und können Sekundärinfektionen begünstigen, wenn sich Tiere blutig kratzen.
Auch für Nutztiere haben Ektoparasiten wirtschaftliche Folgen: Bei Rindern, Schafen oder Pferden kann ein Befall die Milchleistung senken, das Wachstum verzögern und die Fell- bzw. Hautqualität beeinträchtigen. Die Tiere sind zudem unruhiger, fressen weniger und wirken insgesamt geschwächt.
Gefahren durch unbehandelten Befall
Ein unbehandelter Parasitenbefall kann schnell außer Kontrolle geraten. Die Parasiten vermehren sich rasant, und durch das ständige Kratzen entstehen offene Hautstellen, über die Bakterien oder Pilze eindringen. Es kommt zu schmerzhaften Hautentzündungen, die sich ohne gezielte Behandlung weiter ausbreiten können. Zudem werden betroffene Tiere unruhig, schlafen schlechter und verlieren Gewicht – ein klarer Hinweis auf Dauerstress.
Diagnose und Erkennung von Ektoparasitenbefall
Kernaussage: Wer Ektoparasiten frühzeitig erkennt, kann viel Leid verhindern – sowohl beim Tier als auch beim Halter. Die typischen Symptome sind oft eindeutig, doch manchmal braucht es den geschulten Blick eines Tierarztes, um die Ursache zu bestätigen.
Ein Ektoparasitenbefall macht sich meist durch auffälliges Kratzen, Lecken oder Beißen bemerkbar. Tiere versuchen, den Juckreiz zu lindern, und wirken dabei oft unruhig oder gereizt. Besonders häufig betroffen sind Stellen wie Ohren, Hals, Bauch, Schwanzwurzel oder Pfoten. Bei genauerem Hinsehen zeigen sich Rötungen, Schuppen, Krusten oder kleine Bissstellen. Auch Haarausfall oder stumpfes Fell können erste Anzeichen sein.
Je nach Parasit unterscheiden sich die Symptome leicht:
- Flöhe: Kleine schwarze Punkte im Fell („Flohkot“) oder gerötete Hautstellen entlang des Rückens.
- Zecken: Sichtbare, festsitzende Parasiten; die Haut ist lokal geschwollen oder leicht entzündet.
- Milben: Krusten, Juckreiz, häufiges Kopfschütteln oder Kratzen an Ohren und Beinen.
- Läuse und Haarlinge: Nissen an Haaren oder stumpfes Fell; Tiere zeigen Unruhe und Kratzverhalten.
Diagnosemethoden
Eine sichere Diagnose ist entscheidend, um die passende Behandlung zu wählen. Folgende Methoden kommen häufig zum Einsatz:
- Sichtprüfung: Mit einem feinen Kamm oder durch gründliches Bürsten des Fells lassen sich Parasiten, Eier oder Flohkot oft direkt erkennen.
- Hautgeschabsel oder Abstrich: Der Tierarzt entnimmt eine kleine Probe, um unter dem Mikroskop Milben oder andere Parasitenstadien sichtbar zu machen.
- Klebebandpräparate: Mit einem Tesastreifen werden Hautpartikel aufgenommen und untersucht – ideal bei Milben- oder Läuseverdacht.
- Laboruntersuchung: Bei unklaren Fällen oder Sekundärinfektionen kann eine bakteriologische oder parasitologische Untersuchung nötig sein.
Wann ist professionelle Hilfe nötig?
Wenn dein Tier trotz gründlicher Fellpflege weiter Juckreiz zeigt, kahle Stellen bekommt oder das Verhalten sich verändert, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Besonders bei Jungtieren, Senioren oder geschwächten Tieren ist das Risiko für Komplikationen erhöht. Eine frühzeitige Diagnose hilft, Folgeerkrankungen wie Hautentzündungen, Blutarmut oder Allergien zu vermeiden.
Behandlung und Bekämpfung von Ektoparasiten
Kernaussage: Die wirksamste Behandlung gegen Ektoparasiten kombiniert gezielte Maßnahmen am Tier und in seiner Umgebung. Nur wer konsequent beide Bereiche behandelt, kann den Kreislauf der Parasiten dauerhaft durchbrechen.
Behandlung beim Menschen
Auch Menschen können von Ektoparasiten befallen werden, wenn sie engen Kontakt zu infizierten Tieren haben. Typische Beispiele sind Flohbisse oder Milbenbefall (z. B. Räude), die sich durch Juckreiz, rote Quaddeln und Hautirritationen äußern. Wichtig ist, nicht zu kratzen, um Sekundärinfektionen zu vermeiden. Medizinische Salben mit juckreizstillenden oder antiparasitären Wirkstoffen, spezielle Shampoos oder Lotionen können die Symptome schnell lindern. Bei starkem Befall oder anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Hausmittel wie Teebaumöl, Kokosöl oder Lavendelöl können unterstützend wirken, sollten jedoch stets verdünnt und vorsichtig angewendet werden, um Hautreizungen zu vermeiden. Besonders empfindliche Personen oder Kinder sollten auf bewährte Präparate aus der Apotheke zurückgreifen.
Behandlung bei Tieren
Bei Haustieren stehen zahlreiche Produkte zur Verfügung, die gezielt gegen Ektoparasiten wirken. Dazu zählen:
- Spot-on-Präparate: Werden auf die Haut im Nacken aufgetragen und verteilen sich über den Talgfilm des Fells. Sie schützen über mehrere Wochen (z. B. Ektosol Spot-On Hund, Ektosol Spot-On Katze oder Ektosol Spot-On Vögel).
- Sprays und Shampoos: Eignen sich für akuten Befall und zur Soforthilfe, um Parasiten direkt abzutöten (z. B. Ektosol Spray oder Reudanon).
- Tabletten oder orale Präparate: Vom Tierarzt verordnet, wirken sie systemisch im Blut und bieten oft längeren Schutz.
Neben der Behandlung des Tieres muss auch die Umgebung gründlich gereinigt werden. Körbchen, Decken, Teppiche und Polstermöbel sollten gewaschen oder abgesaugt werden, um Eier und Larven zu entfernen. Eine Behandlung der Umgebung mit Produkten wie Disinfect Home 7Pets kann helfen, den Befall effektiv zu stoppen.
Wichtige Hinweise für Tierhalter
- Wiederhole die Behandlung nach Herstellerangaben, um alle Entwicklungsstadien der Parasiten abzudecken.
- Behandle alle Tiere im Haushalt gleichzeitig – sonst kommt es schnell zur Wiederansteckung.
- Achte darauf, dass du Präparate verwendest, die zur jeweiligen Tierart passen. Was für Hunde geeignet ist, kann für Katzen gefährlich sein.
- Bei starkem oder chronischem Befall ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich.
Praxis-Tipp: Notiere dir das Behandlungsdatum und richte dir Erinnerungen ein, um Spot-ons oder Sprays regelmäßig nachzuwenden. So bleibt dein Tier das ganze Jahr über geschützt.
Vorbeugung und Schutzmaßnahmen
Kernaussage: Vorbeugung ist der beste Schutz gegen Ektoparasiten – wer regelmäßig pflegt, kontrolliert und die Umgebung sauber hält, senkt das Risiko eines Befalls erheblich.
Ektoparasiten sind hartnäckig, aber mit konsequenter Hygiene und vorbeugenden Maßnahmen lässt sich ihr Auftreten stark reduzieren. Der wichtigste Schritt ist eine regelmäßige Fellpflege. Durch Bürsten und Kämmen erkennst du frühzeitig, ob sich Parasiten im Fell deines Tieres verstecken. Achte auf kleine schwarze Punkte (Flohkot), Krusten oder Hautrötungen – das sind oft die ersten Warnsignale.
Neben der Fellpflege spielt auch die Sauberkeit in der Umgebung eine entscheidende Rolle. Decken, Körbchen, Teppiche und Ställe sollten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, um Eier, Larven und Puppen zu beseitigen. Besonders in den warmen Monaten, wenn Parasiten aktiver sind, lohnt sich eine gründliche Stall- und Haushaltsreinigung mit geeigneten Produkten wie Effiziente Stallreinigung oder Disinfect Home 7Pets.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der präventive Schutz mit repellierenden Produkten. Spot-ons, Sprays oder Halsbänder mit Wirkstoffen gegen Zecken, Flöhe und Milben bilden eine wirksame Schutzbarriere. Zu empfehlen sind Präparate wie Insect Stop 7Pets oder Silence Mückenschutz, die Tiere und Umgebung gleichzeitig schützen. Auch eine saisonale Anpassung des Schutzplans ist sinnvoll: Im Frühling und Sommer sind Zecken und Flöhe besonders aktiv, während Milben häufig im Spätsommer und Herbst vorkommen.
Praktische Tipps zur Ektoparasitenprävention
- Kontrolliere dein Tier regelmäßig nach jedem Spaziergang oder Weidegang.
- Wasche Decken, Leinen und Liegeflächen bei mindestens 60 °C.
- Sauge Teppiche und Polstermöbel gründlich ab und entsorge den Beutel sofort.
- Nutze ganzjährig geeignete Schutzpräparate, auch in den Wintermonaten.
- Vermeide Kontakt zu offensichtlich befallenen Tieren.
Wer diese Routine konsequent beibehält, schützt sein Tier effektiv vor Parasiten und sorgt für langfristiges Wohlbefinden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Ektoparasiten
Was sind Ektoparasiten?
Ektoparasiten sind Parasiten, die auf der Haut oder im Fell eines Wirts leben. Sie ernähren sich von Blut, Hautzellen oder Gewebsflüssigkeit. Zu den bekanntesten Arten zählen Flöhe, Milben, Zecken, Läuse und Federlinge. Sie können Juckreiz, Hautirritationen und Krankheiten verursachen – sowohl bei Tieren als auch beim Menschen.
Welche Tiere sind besonders betroffen?
Vor allem Hunde, Katzen, Pferde, Schafe und Geflügel sind häufig von Ektoparasiten befallen. Aber auch Kaninchen, Rinder und Ziervögel können betroffen sein. Menschen dienen manchen Arten als Gelegenheitswirt, etwa bei Floh- oder Milbenkontakt.
Wie kann ich Ektoparasiten frühzeitig erkennen?
Achte auf auffälliges Kratzen, Lecken, Schuppen oder Haarausfall. Kleine schwarze Punkte im Fell („Flohkot“) oder festsitzende Zecken sind deutliche Hinweise. Bei Unsicherheit hilft der Tierarzt mit Hauttests oder Laboranalysen, um den genauen Parasiten festzustellen.
Welche Krankheiten können Ektoparasiten übertragen?
Ektoparasiten sind Krankheitsüberträger (Vektoren) und können unter anderem Borreliose, Anaplasmose, FSME, Räude oder Bandwurmbefall verursachen. Auch sekundäre Hautinfektionen sind häufige Begleiterscheinungen.
Wie kann ich mein Tier effektiv schützen?
Die beste Vorsorge besteht aus einer Kombination aus regelmäßiger Fellpflege, Sauberkeit im Umfeld und repellierenden Schutzpräparaten. Empfehlenswert sind Produkte wie Ektosol Spot-On, Reudanon, Silence Mückenschutz oder Insect Stop 7Pets, die gezielt gegen verschiedene Parasiten wirken.
Was tun bei starkem Befall?
Bei starkem oder wiederkehrendem Befall sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden. Neben der Behandlung des Tieres muss auch die Umgebung gründlich gereinigt werden – am besten mit Mitteln wie Disinfect Home 7Pets oder Effiziente Stallreinigung.
Können Ektoparasiten auf den Menschen übergehen?
Ja, einige Arten – insbesondere Flöhe und Milben – können zeitweise auf den Menschen übergehen. Sie lösen meist nur kurzfristige Hautreaktionen aus, verschwinden aber, sobald der tierische Wirt behandelt ist. Wichtig: Hygienemaßnahmen immer mit der Tierbehandlung kombinieren.
Wie oft sollte ich mein Tier kontrollieren?
Während der Zecken- und Flohsaison (Frühjahr bis Herbst) ist eine wöchentliche Kontrolle empfehlenswert. Bei Freigängerkatzen, Weidepferden oder Hunden mit viel Auslauf kann auch eine tägliche Sichtkontrolle sinnvoll sein.
