Zuletzt aktualisiert am 7. August 2025
Das Wichtigste in Kürze:
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Federlinge sind blutsaugende Parasiten, die das Wohlbefinden deiner Hühner massiv beeinträchtigen können.
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Erste Anzeichen wie Federverlust, Unruhe oder weiße Punkte an den Federn sollten sofort aufmerksam machen.
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Mit Reudanon steht dir ein bewährtes Mittel zur Verfügung, das gezielt und schonend gegen Federlinge wirkt.
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Ergänzend helfen natürliche Hausmittel wie Kokosöl oder Kieselgur sowie eine gründliche Stallhygiene.
Federlinge zählen zu den häufigsten Ektoparasiten bei Hühnern und stellen eine ernsthafte Belastung für die Gesundheit deines Geflügels dar. Besonders in warmen Monaten können sich die kleinen Plagegeister rasend schnell vermehren und große Bestände befallen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Federlinge frühzeitig erkennst, welche Symptome typisch sind und wie du sie wirkungsvoll bekämpfen kannst.
Neben medikamentösen Lösungen wie dem hochwirksamen Reudanon gegen Federlinge zeigen wir dir auch natürliche Alternativen und vorbeugende Maßnahmen. So kannst du sicherstellen, dass deine Tiere gesund bleiben und sich wohlfühlen. Denn gesunde Hühner sind nicht nur widerstandskräftiger, sondern auch glücklicher und das sieht man ihnen an.
Was sind Federlinge?
Federlinge (Mallophaga) sind flügellose Insekten, die sich auf dem Gefieder von Vögeln, insbesondere Hühnern, ansiedeln und dort von Hautschuppen, Federteilen und in geringem Maße von Blut ernähren. Im Gegensatz zu Federmilben, die vorzugsweise nachts aktiv sind und sich in Spalten des Stalls verstecken, verbringen Federlinge ihr gesamtes Leben auf dem Wirtstier.
Sie sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen, da sie nur etwa 1,5 bis 2 Millimeter groß sind und eine hellgelbe bis bräunliche Färbung aufweisen. Besonders bevorzugen sie warme, schwer erreichbare Stellen am Huhn wie unter den Flügeln oder rund um die Kloake.
Federlinge Huhn vs. Federmilben: Die wichtigsten Unterschiede
Merkmal | Federlinge | Federmilben |
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Lebensraum | Direkt auf dem Tier | Versteckt im Stall, kommen nachts |
Nahrung | Hautschuppen, Federreste | Blut des Wirts |
Aktivitätszeit | Tagsüber und kontinuierlich | Meist nachts |
Sichtbarkeit | Hellgelb, dauerhaft am Huhn | Kaum sichtbar, Spuren im Stall |
Bekämpfung | Topische Mittel (z. B. Reudanon) | Umgebung + Tier behandeln |
Das Verstehen dieser Unterschiede ist wichtig für die Wahl der richtigen Bekämpfungsstrategie. Ein gezielter Blick aufs Gefieder hilft dir, die Parasiten eindeutig zu identifizieren und angemessen zu reagieren.
Wenn du bemerkst, dass die Symptome deiner Tiere eher auf Federmilben Hinweisen empfehlen wir dir unseren Beitrag, in dem wir dir 7 Tipps zur Behandlung von Hühnermilben geben.
Symptome und Erkennen von Federlingen bei Hühnern
Federlinge zeigen sich oft durch ein Zusammenspiel typischer Symptome: Deine Hühner wirken unruhig, picken vermehrt an bestimmten Körperstellen und zeigen Anzeichen von Juckreiz. Besonders auffällig ist ein zunehmender Federverlust, vor allem unter den Flügeln, am Hinterteil oder rund um die Kloake. Auch eine nachlassende Legeleistung kann ein indirektes Anzeichen sein.
Die Parasiten selbst lassen sich bei genauem Hinsehen als kleine, weiße bis gelbliche Punkte an den Federbasen erkennen. Oft sieht man auch die Eier der Federlinge, die als weiße Hüllen an den Federn kleben. Wichtig ist, das Gefieder systematisch zu kontrollieren, idealerweise mit einer Lupe und bei gutem Licht.
Besonders anfällig für einen Befall sind geschwächte Tiere oder solche in nicht ausreichend gereinigten Stallungen. Wer also regelmäßig auf seine Tiere achtet und typische Symptome kennt, kann frühzeitig eingreifen und eine Ausbreitung verhindern.
Federlinge Hühner Bilder und optische Identifikation
Um Federlinge sicher zu erkennen, sind klare visuelle Merkmale entscheidend. Sie erscheinen meist als kleine, bewegliche Punkte, die sich ruckartig entlang der Federschäfte bewegen. Die Parasiten bevorzugen geschützte Stellen wie die Region unter den Flügeln oder um die Kloake. Dort sind sie am besten sichtbar.
Ein verlässliches Indiz ist zudem das Vorhandensein von Federling-Eiern, die als weiße, reiskornartige Strukturen an den Federkielen kleben. Diese sind besonders bei Jungtieren oder geschwächten Hühnern gut sichtbar. Wenn du bei der Sichtkontrolle unsicher bist, kann ein Vergleich mit Referenzfotos sehr hilfreich sein.
Tipp: Achte auf folgende optische Merkmale:
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Hellgelbe bis weiße, längliche Insekten mit schnellen Bewegungen
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Eier wie kleine weiße Hüllen an den Federn
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Unruhiges Verhalten und Picken an betroffenen Stellen
Einfluss von Federlingen auf die Hühnergesundheit
Ein Befall mit Federlingen kann sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Hühner auswirken. Die Parasiten verursachen ständigen Juckreiz, der zu Unruhe, Federverlust und Hautreizungen führt. Betroffene Tiere schlafen schlechter, fressen weniger und legen im schlimmsten Fall deutlich weniger Eier. Langfristig schwächt das den gesamten Organismus und macht das Huhn anfälliger für weitere Krankheiten.
Besonders Jungtiere und geschwächte Hennen sind durch den dauerhaften Stress und die Nährstoffverluste besonders gefährdet. Wer also Legeleistung, Vitalität und Sozialverhalten seiner Hühner erhalten möchte, sollte bei ersten Anzeichen zügig handeln.
Können Federlinge auf Menschen übertragen werden?
Federlinge sind streng wirtsspezifisch und können nicht dauerhaft auf den Menschen übergehen. Sie sind auf das Gefieder ihrer Wirte angewiesen und überleben auf menschlicher Haut nur sehr kurz. Dennoch kann es bei engem Kontakt kurzfristig zu einem kribbelnden Gefühl oder kleinen Hautreaktionen kommen.
Wenn du beim Reinigen des Stalls oder beim Handling der Tiere engen Kontakt hast, empfehlen wir das Tragen von Handschuhen und eine anschließende Körperpflege mit warmem Wasser und Seife.
Unser Fazit: Für den Menschen sind Federlinge in der Regel harmlos, für deine Hühner jedoch keinesfalls!
Federlingen bekämpfen: So wird es zum Erfolg
Sobald ein Befall festgestellt wurde, ist schnelles Handeln gefragt. Federlinge verschwinden nicht von allein. Im Gegenteil: Ohne gezielte Maßnahmen breiten sie sich rasch auf den gesamten Bestand aus. Glücklicherweise gibt es bewährte Mittel und Methoden, um die Parasiten effektiv zu bekämpfen.
Strategien zur Federlingsbekämpfung
Topische Mittel und Medikamente:
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Produkte wie Reudanon sind speziell für den Einsatz bei Geflügel entwickelt und zeichnen sich durch schnelle Wirkung und gute Verträglichkeit aus.
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Spot-On-Präparate werden punktuell aufgetragen und verteilen sich über die Haut.
Natürliche Hausmittel:
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Kokosöl wird gern wegen seiner laurinsäurehaltigen Zusammensetzung genutzt, die Federlinge abwehrt.
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Kieselgur (Diatomeenerde) kann mechanisch töten, indem sie das Exoskelett der Insekten austrocknet.
Mechanische Entfernung:
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Befallene Federbereiche vorsichtig auskämmen.
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Nester und Kloakenbereich besonders gründlich kontrollieren.
Stallreinigung und Umgebungshygiene:
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Federlinge legen Eier auch im Umfeld ab. Eine intensive Stallreinigung ist essenziell.
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Tipps hierzu findest du in unserem Artikel 7 Tipps für eine effiziente Stallreinigung.
Hinweis: Die Kombination mehrerer Methoden erhöht die Erfolgsquote deutlich. Einmalige Anwendungen reichen selten aus. Wiederholungen im Abstand von 7–10 Tagen sind ratsam, um auch nachgeschlüpfte Parasiten zu erfassen.
Weitere Infos zur Bekämpfung von anderen Parasiten bei Hühnern findest du in unseren Beiträgen zu Läusen bei Hühnern und Milben bekämpfen.
Reudanon – das effektive Mittel gegen Federlinge
Reudanon ist ein bewährtes Mittel zur Bekämpfung von Federlingen und anderen Ektoparasiten bei Hühnern. Es basiert auf dem natürlichen Wirkstoff Geraniol, der sowohl für Tiere als auch Menschen sehr gut verträglich ist. Geraniol wirkt insektizid, ohne dabei das Tier zu belasten, und ist somit eine sichere und effektive Alternative zu synthetischen Chemikalien.
Vorteile von Reudanon:
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Schnelle Wirkung: Bereits nach wenigen Anwendungen deutlich weniger Parasiten
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Natürlicher Wirkstoff: Geraniol ist pflanzlich und hautverträglich
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Einfache Anwendung: Als Spray direkt auf das Tier auftragbar
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Keine Wartezeit auf Eier oder Fleisch: Ideal für Selbstversorger
Anwendungshinweise:
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Reudanon großzügig auf das gesamte Gefieder sprühen, besonders an betroffenen Stellen
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Anwendung alle 7 Tage wiederholen, mindestens 2–3 Wochen lang
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Auch Sitzstangen, Legenester und Stallwände mitbehandeln
Weitere Informationen zum Wirkstoff findest du in unserem Fachartikel Alles über Geraniol.
Tipp: Reudanon kann auch vorbeugend eingesetzt werden, besonders in Zeiten mit erhöhtem Parasitenrisiko (Frühling/Sommer).
Natürliche Hausmittel
Wer auf chemische Mittel verzichten möchte oder seine Behandlung unterstützen will, kann zu bewährten Hausmitteln greifen. Zwei besonders beliebte natürliche Ansätze gegen Federlinge sind Kokosöl und Kieselgur.
Kokosöl gegen Federlinge
Kokosöl enthält Laurinsäure, die auf viele Parasiten abschreckend wirkt. Beim Auftragen auf das Gefieder bildet das Öl einen Film, der die Beweglichkeit der Federlinge einschränkt und ihre Atemöffnungen blockiert.
Anwendung:
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Mit den Händen oder einem Tuch sparsam auf befallene Stellen auftragen (z. B. unter den Flügeln, an der Kloake)
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2- bis 3-mal pro Woche wiederholen
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Kombinierbar mit medikamentösen Mitteln wie Reudanon
Kieselgur (Diatomeenerde)
Kieselgur besteht aus fossilen Kieselalgen und wirkt mechanisch: Sie zerstört die schützende Wachsschicht der Parasiten, was zum Austrocknen führt. Das Mittel ist geruchsneutral und für Mensch und Tier bei sachgerechter Anwendung unbedenklich.
Anwendung:
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Pulvrig in Staubbädern und direkt im Stall einsetzen
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Lege- und Schlafplätze sowie Sitzstangen einpudern
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Niemals ins Gesicht der Tiere oder in geschlossene Räume ohne Lüftung streuen
Hinweis: Hausmittel sind besonders in Kombination mit Hygiene und Medikamenten hilfreich, ersetzen aber bei starkem Befall keine gezielte Behandlung.
Mechanische Entfernung und Hygiene
Neben medikamentösen und natürlichen Mitteln ist die mechanische Bekämpfung ein wichtiger Baustein in der Federlingskontrolle. Ziel ist es, vorhandene Parasiten und deren Eier aktiv zu entfernen und das Umfeld der Tiere nachhaltig parasitenfrei zu halten.
Federlinge-Eier entfernen
Federlinge legen ihre Eier bevorzugt an Federkielen in der Nähe der Haut ab. Diese Eier sind widerstandsfähig und bleiben auch bei vielen Behandlungen bestehen. Daher gilt:
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Befallene Federbereiche vorsichtig mit einem feinen Kamm oder einer Flohbürste auskämmen
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Besonders rund um die Kloake, unter den Flügeln und am Hals kontrollieren
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Abgelegte Federn mit Eiern nicht im Stall belassen, sondern sofort entsorgen
Gründliche Stallhygiene
Eine saubere Umgebung ist essenziell, um Neubefall zu verhindern:
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Tägliche Kotentfernung und regelmäßige Komplettreinigung des Stalls
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Austausch von Einstreu, besonders in Legenestern und an Sitzplätzen
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Behandlung von Sitzstangen und Wandritzen mit Kieselgur oder Reudanon
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Einsatz von Staubbädern mit Asche, Sand und Kieselgur fördert das natürliche Parasitenmanagement
Ausführliche Tipps findest du in unserem Beitrag 7 Tipps für eine effiziente Stallreinigung.
Merke: Nur eine Kombination aus direkter Behandlung der Tiere und konsequenter Hygienemaßnahmen bringt nachhaltigen Erfolg.
Vorbeugende Maßnahmen und Stallhygiene
Die beste Waffe gegen Federlinge ist eine durchdachte Prophylaxe. Wer vorbeugt, spart sich Stress, Zeit und langfristig auch Kosten. Ziel ist es, den Lebensraum der Hühner so sauber und parasitenfeindlich wie möglich zu gestalten.
Tipps zur Vorbeugung:
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Regelmäßige Sichtkontrollen: Einmal pro Woche das Gefieder aller Tiere inspizieren
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Staubbäder bereitstellen: Mischung aus Sand, Holzasche und Kieselgur hilft zur Selbstreinigung
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Stall trocken und sauber halten: Feuchtigkeit fördert Parasitenbefall
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Sitzstangen, Nester und Wandritzen monatlich behandeln: z. B. mit Reudanon oder Kieselgur
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Neuzugänge isolieren: Neue Hühner vor Integration 7–10 Tage beobachten und ggf. vorbeugend behandeln
FAQ zu Federlingen bei Hühnern
Federlinge sind flügellose Ektoparasiten, die sich vom Keratin abgestorbener Hautschuppen und Federbestandteile ernähren. Sie leben dauerhaft auf dem Huhn und verursachen Juckreiz, Unruhe und Gefiederschäden.
Anzeichen sind Federverlust, vermehrtes Picken, weiße oder gelbliche Punkte an den Federn sowie sichtbare Eierhüllen am Federkiel. Eine wöchentliche Sichtkontrolle hilft, einen Befall rechtzeitig zu entdecken.
Am wirkungsvollsten ist die Kombination aus natürlichen Mitteln wie Kokosöl oder Kieselgur und zugelassenen Medikamenten wie Reudanon. Ergänzend ist eine gründliche Stallreinigung unverzichtbar.
Nein, Federlinge sind wirtsspezifisch. Sie überleben auf menschlicher Haut nicht dauerhaft und stellen keine Gefahr für den Menschen dar.
Reudanon wird direkt auf das Gefieder gesprüht. Wichtig ist die Behandlung aller Tiere sowie der Stallumgebung im Abstand von 7–10 Tagen, mindestens über 2–3 Wochen hinweg.
Tipp: Mehr Details findest du in unserem Beitrag über Geraniol als Wirkstoff gegen Parasiten.
Federlinge sind mehr als nur ein optisches Ärgernis – sie gefährden das Wohlbefinden und die Gesundheit deiner Hühner. Mit einem geschulten Blick, gezielter Behandlung und konsequenter Hygiene kannst du einen Befall jedoch gut in den Griff bekommen oder sogar ganz vermeiden.
Setze dabei auf bewährte Lösungen wie Reudanon in Kombination mit natürlichen Hausmitteln und regelmäßiger Stallpflege. So schützt du nicht nur dein Federvieh, sondern auch deinen Seelenfrieden als Hühnerhalter:in.
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Für weitere Tipps rund um Geflügelgesundheit empfehlen wir unsere Ratgeber zu Milben bei Hühnern, Kokzidien oder Flöhen.
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